Seit 2019 hat die Antenne einige Optimierungen hinter sich. Aus meiner Sicht habe ich nun das Bestmögliche heraus geholt.
Unter Anderem habe ich diverse Messungen im C-Band durchgeführt und den Chaparral Corotor ll+ mit einem linearen Chaparral Feed verglichen. Der Corotor ll+ kann sowohl lineare als auch zirkulare Signale empfangen. Ich habe festgestellt, dass zwei identische lineare Feeds um 2,7 bis 3 dB bei der linearen Signalen besser sind als der Corotor. Da 3dB die Hälfte der verfügbaren Leistung sind, ist dieser Unterschied extrem.
Wie bekannt ist, ist der Ku-Band Empfang des Corotors gegeben, jedoch ich sage mal nicht wirklich berauschend. Ich habe daher das Ku-Band am Corotor abgeklemmt und das Ku-Band als schielende Lösung montiert. Der Signalunterschied ist trotz der schielenden Lösung extrem und liegt zwischen 6 und 8 dB.
An meinem Standort der Antenne gibt es einige Herausforderungen zu meistern.
68,5° und 66,0° Ost sind für mich sehr schwer zu empfangen, weil hier das Dach des Wohnhauses bereits zu einem großen Teil die Sicht auf die Satelliten versperrt. Die Lösung ist hier eine schielende Lösung die 6,5° außerhalb dem Fokus der Antenne montiert ist. Bedingt durch die Bahn auf der die Satelliten stehen, steht die Antenne bei mir am höchsten, wenn sie ungefähr auf 7,0° Ost steht. Bekannter Maßen neigt sich die Stellung der Satelliten in Richtung Ost und West immer weiter dem Horizont zu, weil die Elevation abnimmt. Daraus resultiert, dass eine schielende Lösung mehr Blech zu Verfügung hat als eine fokussierende wenn denn die Sicht durch ein Dach verstellt wird. Auf diese Weise ist es mir möglich 8 Transponder im C-Band aud 68,5°Ost und alle Transponder auf 66,0° Ost zu empfangen.
Der Ku-Band LNB schielt ebenfalls in die Antenne. Dieser ist 4° aus dem Focus und bringt damit einige Transponder zum Vorschein.
Da mich das Ku-Band nicht wirklich interessiert, müsste ich, wenn jemand genaue Auskunft haben will hier noch einmal nachschauen.
Der am weitesten westlich bei uns zu empfangende Satellit ist der auf 58,0°. Dieser Satellit ist mit extremen Empfangsschwankungen zu empfangen, da er geradeso über dem Horizont zu sehen ist, (Elevation von 3,2°). Nicht viel besser ist dies mit 55.5°West, (Elevation von 5,0°), wobei letzterer zumindest nicht stundenweise hinter dem Horizont verschwindet. Dazu kommt, dass auch diese beiden Satelliten im C-Band lineare Signale abstrahlen. Abhilfe schafft hier wieder einmal eine schielende Lösung mit einem linearen Chaparral C-Band Feed. Dieses ist 4° aus dem Focus und beschert mir auf 58,0° West 8 Transponder dauerhaft und weitere 6 zumindest stundenweise, also mit schwankendem Empfang.
Auf 55,5° West geht das Ganze wesentlich besser. Es gehen 23 Transponder.
Abschließend bleibt noch festzustellen, dass die 2,5 bis 3,0dB mehr Empfang sich beim Empfang des Paksat 1R auf 38,0° Ost sehr positiv ausgewirkt haben. Wenn jemand genaueres wissen möchte dann bitte hier einfach melden.
Alle 3 nun verbauten C-Band Feedsysteme verfügen über einen mechanischen Polarizer. Alle 3 Polarizer sind an einem Kabel in Parallelschaltung angeschlossen und laufen ziemlich gleich. Der ASC-1 Positionier macht dies klaglos.
Alle Empfangsergebnisse werden mit einem OCTAGON SF8008 mit Dualtuner erzielt. Die Tuner locken im C-Band erstaunlicher Weise bereits bei 2,0 dB ein stabiles Signal. Beispiel ist hierfür der SES- Promokanal auf 4,9° Ost, natürlich im C-Band, auf 3846R, 2324-2/3 QPSK.